Schiffstour Grasbrook
-Stadtentwicklung voraus-
Oktober 2025
Ein Bericht von Uwe Haberlandt
Foto von barkassenvermietung-hamburg.com freigegeben.
Für 60 Mitglieder unseres Seniorenvereins begann diese besondere Tour am Hamburger Baumwall. Pünktlich um 15:00 legten wir an Bord unserer sehr komfortablen und modern ausgestatteten Barkasse „Diplomat“ ab. Somit eine ideale Grundlage für eine entspannte und zugleich informative Fahrt. Nach einer kurzen Begrüßung durch unsere Siegrun Voß und mir ging es los.
Im Mittelpunkt dieser Tour stand das Neubaugebiet der östlichen HafenCity. Maike Brunk, unsere Tourmoderatorin, begeisterte mit spannenden Geschichten, wahren Anekdoten und aktuellen Informationen rund um die HafenCity. Ihre lebendige Erzählweise machte selbst komplexe städtebauliche Zusammenhänge anschaulich und unterhaltsam.
Die Route innerhalb der östlichen HafenCity führte uns durch das neue Quartier Grasbrook, durch den ehemaligen Tschechen Hafen, Moldau und Saalehafen. Die Mischung aus noch vorhandenen Hafenanlagen und modernen Neubauten bot immer wieder neue Perspektiven auf die dynamische Entwicklung der Stadt. So entstehen hier Gebäude wie das Digitale Kunstmuseum mit interaktiven Angeboten: Kunst, die auf Besucher reagiert und dem Projekt Roots, Norddeutschlands höchstes Holzgebäude, eine Kombination aus Wohnungen, Büros einer gemeinnützigen Stiftung sowie einer großen öffentlicher Ausstellung zum Thema Natur- und Artenschutz.
Weiter ging die Fahrt entlang der entstehenden Quartiere zwischen Baakenhafen und den Elbbrücken. Mit viel Fachwissen erläuterte Frau Brunk die städtebaulichen Ziele des Gebiets. Neue Wohnräume zu schaffen, nachhaltige Konzepte zu integrieren und moderne Mobilitätsformen einzubinden wurden uns sehr nah gebracht. Beeindruckend waren vor allen Dingen die unterschiedlichsten Strukturen und Nutzungskonzepte, die wie sollte es anders sein, nicht immer die Zustimmung aller finden werden.
Ein weiterer kleiner Höhepunkt war der Elbtower, auch genannt “kurzer Olaf“, da es sich um ein ursprünglich hoch ambitioniertes Hochhausprojekt handelt, das derzeit jedoch als unfertiger Rohbau das Stadtbild prägt. Dieser Anblick bot reichlich Anlass über urbane Herausforderungen, Entscheidungen und mögliche Zukunftsszenarien zu diskutieren.
Bevor wir das Hafen Museum mit der Viermastbark Peking passiert hatten, konnten wir noch den neuen Standort der geplanten Oper sehen. Nach gut 2 Stunden fuhren wir zurück zum Ausgangspunkt Baumwall.
Wir hatten das Gefühl, dass die Eindrücke der Tour aus lebendiger Mischung, Geschichte, Gegenwart und Zukunft alle mitgerissen hat.
Dementsprechend möchten wir die Wünsche unserer Mitglieder aufnehmen, für das kommende Frühjahr eine weitere Fahrt mit dem Titel „Kanal-Idylle Bille“ zu organisieren.
Informationen zum Anbieter dieser Tour finden sie unter http://www.elbinsel-tour.de
Besuch im Heizkraftwerk Tiefstack:
Faszinierende Einblicke und ein nostalgischer Ausflug
November 2025
Ein Bericht von Uwe Haberlandt
Fotos von Karl-Werner Mohr und Ulla Bruns
16 Mitglieder des Seniorenvereins Hamburger Energieunternehmen e. V. folgten am 13.November der jüngsten Einladung zu einer hochinteressanten Führung durch das Heizkraftwerk Tiefstack.
Für viele der Teilnehmer, die einst selbst in Kraftwerken beschäftigt waren, war die Besichtigung mehr als nur eine Führung: Es war auch ein nostalgischer Ausflug in die Vergangenheit und eine Rückkehr an einen vertrauten Arbeitsort.
Die Exkursion bot den Teilnehmern einen vertiefenden Einblick in die Geschichte, Erzeugung und das Versorgungsgebiet der Fernwärme in Hamburg. Besonders anschaulich wurde die Bedeutung dieses Standorts für die städtische Wärmeversorgung herausgestellt. Neben dem eigentlichen Heizkraftwerk stand auch die Besichtigung der GUD-Anlage (Gas- und Dampfturbinen-Anlage) auf dem Programm.
Ein besonderer Dank gebührt Frau Bode, die uns mit ihrem fundierten Fachwissen hervorragend informierte und die Teilnehmer sehr gut in die Geschehnisse des Kraftwerkes einband. Ihr Engagement trug maßgeblich zum Erfolg und den tiefen Einblicken dieser Veranstaltung bei.
Die Führung war ein voller Erfolg und vermittelte den angemeldeten Senioren wertvolles Wissen, schöne Erinnerungen und einen umfassenden Überblick über die Infrastruktur, für die sie sich zeitlebens engagiert haben.
Jubiläumsfeier
20 Jahre Senioren Verein
Oktober 2025
Ein Bericht von Karl Heinz Sellenschlo
Fotos von Karl Heinz Sellenschlo
Nach gut einem Jahr Planung und mit einer nicht geplanten Terminänderung, hat unsere 20 Jahresfeier im Gasthaus Quartier 21 in Barmbek am 18. September 2025 stattgefunden. Überrascht wurden die ankommenden Gäste von den beiden Stelzenmännern, Julian und Pierre-Nicolai, die sie schon am Eingang begrüßten. Dann ein schnelles Abhaken auf der Teilnehmerliste und mit einem Glas Sekt die schönsten Plätze im schön gedeckten Gastraum suchen. Ein Wiedersehen mit ehemaligen Kolleginnen und Kollegen führte zu einem schnellen anschwellen der Gesprächslautstärke.
Unser Vorsitzende, Bernhard Lamprecht, eröffnete unser Fest mit einem kurzen Rückblick auf die letzten 20 Jahre. Einen Dank für das Engagement und dem Einsatz des Eventteams, die dieses Fest ermöglicht haben, fehlte nicht. Besonders wurden auch unsere drei Ehrengäste aus dem Senioren Verband aus der Lausitz begrüßt. Sie überbrachten unserem Verein kleine Geschenke und Grüße aus ihrer Heimat.
Und dann war es so weit, worauf alle warteten: „Das Büfett ist eröffnet“ ertönte. Alles strömte zum Büfett, ein Mix aus Italienisch und Rustikalen, das in drei gleiche Bereiche aufgeteilt war. Nach dem ersten Durchgang traten die vier Künstler, zwei Zauberer, Ben David und Claudio Gnann, und zwei Walk-Acts, Pierre-Nicolai Scheffler und Julian Böhme, auf und gingen durch die Tischreihen um die Gäste ins Staunen und Rätsel zu versetzten und sie mit in ihre Show einzubeziehen. Aus einem drehenden Löffel im Mund wurde ein Gabel, ein Ball auf der Hand wurde in eine Nuss verwandelt. Stühle auf dem Kinn balanciert, Blumen aus Servietten gefaltet, die mit einem Mal rot aufleuchteten. „Wie machen die das nur?“ Jeder versuchte hinter die Tricks zu kommen, aber keine Chance, es blieb immer ein Geheimnis.
Auf den Video-Leinwänden und Monitoren wurden Kurzfilme aus der Geschichte der HEW, der Nachfolgeunternehmen und von Veranstaltungen, die vom Seniorenverein in den ganzen Jahren durchgeführt wurden, gezeigt. Die Gäste unterhielten sich bestens und wurden durch das aufmerksame Bedienungspersonal vom Q21 immer sehr schnell bedient, wenn sie etwas bestellten. Das Eventteam bekam sehr viel Lob von den Gästen mit der Bitte, es jedes Jahr zu wiederholen.
Die letzte Gäste verließen kurz vor Mitternacht das Q21.
Unser Fazit, ein großartiges und gelungenes Fest für unsere Mitglieder und Gäste, auch einen Dank an sie.
Diese Künstler sind bei uns aufgetreten:
Scheffler und Böhme https://www.klirrdeluxe.de/#walkact
Ben David https://www.magic-ben.de/
Claudio Gnann https://www.claudiognann.de/
Mitgliederversammlung 2025
April 2025
Ein Bericht von Ulla Bruns
Am 07. April fand die diesjährige Mitgliederversammlung statt.
Wie erstmals im Vorjahr, durften wir auch in diesem Jahr wieder im Bürgersaal Wandsbek zu Gast sein. Insgesamt nutzten 190 Vereinsmitglieder die Gelegenheit, sich über das Vereinsgeschehen zu informieren.
Die Möglichkeit, bei Kaffee und Kuchen schon eine Stunde vor dem Beginn der Versammlung mit den ehemaligen Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch zu kommen, wurde wieder sehr gut angenommen.
Als Gast konnten wir Frau Kirsten Fust, Geschäftsführerin der Hamburger Energiewerke GmbH, begrüßen. In ihrem Grußwort ging es nicht nur um die Historie des Unternehmens, sondern insbesondere um die Ziele in der näheren Zukunft. Mit der Zustimmung von Frau Fust können sie die Unterlagen des Vortrags hier einsehen.
Im weiteren Verlauf der Versammlung ging es dann um die klassischen Themen der Mitgliederversammlung. Herr Lamprecht berichtete aus dem Vorstand, Herr Jakob stellte den Kassenbericht für 2024 vor und Herr Sellenschlo berichtete von den durchgeführten und zukünftig geplanten Veranstaltungen. Besonders hervorzuheben war hierbei die Feier zum 20-jährigen Vereinsjubiläum und die Fahrt mit dem historischen Dampfeisbrecher Stettin im September.
Werkstour Let's visit Airbus
März 2025
Bericht von Uwe Haberlandt
Dienstagmorgen, 9 Uhr: 46 Mitglieder des Seniorenvereins stehen an diesem 25. März 2025 am Check-In-Schalter vom Veranstalter Globetrotter – die Registrierung für die Werkstour auf dem Airbus-Betriebsgelände steht an. Es ist noch etwas frisch, aber immerhin nähert sich so langsam der Frühling. Bedauerlicherweise sind unsere Reihen aber etwas lichter. Das übliche Hamburger Verkehrschaos macht ein paar Mitgliedern einen Strich durch die Rechnung. Wegen der sehr frühen Tageszeit und der damit verbundenen Verkehrslage müssen einige den Besuch absagen. Dafür läuft die Kontrolle der Ausweise reibungslos und sehr schnell.
Los geht’s! Nachdem die beiden Gruppen problemlos dem jeweils zuständigen Guide zugeordnet und die erforderlichen Kopfhörer an jeden einzelnen von uns ausgehändigt werden, springen wir in den bereitstehenden Bus.
Eins wird schnell klar: Sicherheit steht hier und heute über allem. So wirken die Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes auch eher schroff und unnahbar – sie laufen die komplette Tour mit und überwachen wirklich alles. Sicherheit geht selbstverständlich vor, aber es trübt doch etwas den Ersteindruck. Doch das bleibt nicht lange so: Der hervorragende Tourguide versteht es das Eis zu brechen, er erklärt die komplexen Produktionsschritte der Flugzeuge mit großer Fachkenntnis und Begeisterung. So wird aus dem eher schroffen Anfangseindruck schnell eine spannende und informative Führung.
Bei unserem ersten Stopp im Informationscenter wurde uns die Geschichte und Gegenwart dieses Standortes nahegebracht.
Schon hier nimmt sich unser Guide die Zeit, alle unsere Fragen zu beantworten. Zugegeben: Es startet eher verhalten. Anfangs ist unserer Fragetrieb noch zurückhaltend, doch mit der Zeit wird es eine sehr offene Unterhaltung.
Dann geht es zurück zum Bus. Nächster Stopp: die riesigen Hallen, die Herzkammer des Airbus-Betriebsgeländes. Es sind faszinierende Einblicke in die Flugzeugproduktion. Es ist beindruckend, die riesigen Hallen zu betreten und die Flugzeuge in verschiedenen Bauphasen aus nächster Nähe zu sehen. Von der Fertigung der Rumpfteile bis zur Endmontage der Airbus-Maschinen wird alles ausführlich erklärt. Allerdings sind aus Sicherheitsgründen keine Fotos erlaubt, was zwar verständlich ist, aber schade für die Erinnerung an diese einzigartige Erfahrung. Eine komplette Rundfahrt auf dem Airbus Gelände beendet dann nach rund 2,5 Stunden diese besondere Veranstaltung.
Fazit: Insgesamt ist die Airbus Werksführung eine großartige Gelegenheit, hinter die Kulissen eines der größten Flugzeughersteller der Welt zu blicken.
Soweit der Wunsch besteht diese Tour nochmals anzubieten und denen die diesmal nicht dabei sein konnten auch die Möglichkeit zu geben, würde ich mich inkl. einer etwas späteren Startzeit selbstverständlich darum kümmern.
Führung: Neuer Standort Vattenfall Hamburg - ElbSide Hamburg (ESH)
Januar 2025
Bericht von Maria Claussen
Im Sommer 2024 ist Vattenfall von der CityNord in ein neues Verwaltungsgebäude in die HafenCity umgezogen.
Auch im Ruhestand wollen Seniorinnen und Senioren gerne wissen, wie das neue Arbeitsumfeld unserer ehemaligen Kolleginnen und Kollegen heute aussieht. An dem ersten Besichtigungstermin (5 weitere folgen) konnten sich 10 Seniorinnen und Senioren unter Leitung des Security-Managers von Vattenfall einen Eindruck über die bemerkenswerten Änderungen im Arbeitsalltag verschaffen.
Sofort beim Betreten des Gebäudes springt das große, offene und einladende Entrée ins Auge, das den Teilnehmenden bereits den ersten Grund zum Staunen bot. Sehr großzügig und einladend wurde auch empfunden, dass jeder sich kostenlos an der öffentlich zugänglichen Kaffeemaschine bedienen durfte.
Auf der 90minütigen Führung kam man dann aus dem Staunen nicht mehr heraus. Während die Arbeitsplätze in Großräumen sehr dicht beieinander stehen, wird jedoch sehr viel Raum für Treffen, Besprechungen, Stillarbeit sowie Cafeteria-Bereiche und kreative Arbeitsumgebung geboten. Es gibt eine Kantine mit Außenbereich und atemberaubendem Blick auf Elbe und Hafen (wenn nicht gerade Nebel herrscht) und sogar einen Fitness-Raum. Während es viele Stellplätze für Fahrräder (inkl. Ladestationen) gibt, findet man keinen Parkplatz mehr für Autos vor.
Die Arbeitswelt hat sich sehr geändert, aber alles sieht neu und einladend aus. Man möchte gerne mal wieder dabei sein.
Vortrag: Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePa)
November 2024
Zu einem Vortrag zum Thema "elektronische Patientenakte (ePa)" durften wir bei der Innungskrankenkasse IKK zu Gast sein.
In einem 2 Stündigen Vortrag gab uns ein Mitarbeiter der IKK einen detaillierten Einblick in die Zusammenhänge rund um die ePa. Eine aktive Beteiligung der Zuhörer war hierbei ausdrücklich erwünscht. So konnten viele Fragen gestellt und geklärt werden.
Die begleitende Präsentation wurde uns freundlicherweise von der IKK zur Verfügung gestellt und darf an dieser Stelle veröffentlicht werden.
Um die Präsentation in einem neuen Fenster zu öffnen klicken sie hier.
Führung Bürogebäude "new work"
Oktober 2024
Bericht von Angela Ganschow und Ulla Bruns mit Fotos von Angela Ganschow und Stefan Bruns
Am 23. Oktober haben wir mit zwei Gruppen das „new work“ Bürogebäude in der HafenCity besichtigt. Es handelt sich dabei um das ehemalige Unilever Gebäude, das vielen Hamburgern durch die öffentlich zugängliche, großzügige Eingangshalle und die terrassenförmigen Treppen mit Blick auf Hafen und Elbe bekannt ist.
Für die Mitarbeiter von „new work“ wurden hier viele verschiedene Büros und Aufenthaltsräume geschaffen. Auf feste Arbeitsplätze wird dabei verzichtet. Die großzügigen Büros sind mit modernster Technik ausgestattet.
Es gibt auf jeder Etage einen Coffeepoint mit freien Getränken, zum unkomplizierten Zusammenkommen. Darüber hinaus stehen den Mitarbeitern viele Annehmlichkeiten zur Verfügung, z.B. ein Musikzimmer mit einer großen Auswahl an LP's und Plattenspielern, ein schallisolierter Raum mit zahlreichen Musikinstrumenten, eine Bibliothek mit gemütlichen Leseecken und guter Fachliteratur, ein großer Fitnessraum mit Blick auf die HafenCity, in dem sogar Sportkurse angeboten werden, ein Meetingraum, der einer Hafenkneipe nachempfunden ist und der für viele Veranstaltungen genutzt wird etc. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt. Es gibt einen Mittagstisch und für die kleine Pause kann man in einem Minishop Snacks erwerben.
Zu guter Letzt sei noch die großzügige Dachterrasse mit Sitzmöglichkeiten und einer tollen Aussicht auf die HafenCity und den Hafen erwähnt. Bei gutem Wetter fällt es bestimmt schwer, von hier an den Arbeitsplatz zurückzukehren.
Es war eine sehr interessante Führung durch einen sehr kompetenten und freundlichen Mitarbeiter. Mancher von uns wäre gerne länger geblieben.
Hermine “Die Tunnelbohrmaschine“
Juli 2024
Bericht und Fotos von Uwe Haberlandt
Nach einer für alle etwas aufwendigen Anreise, per Rad, mit dem PKW oder mit der Fähre 62 von den Landungsbrücken aus zum Bubendey Ufer, trafen wir uns vor dem Eingang der Baustelle der Hamburger Energiewerke.
Ausgestattet mit den erforderlichen Sicherheitsschuhen wurden wir pünktlich um 13:00 vom Projektleiter Lassen Petersen abgeholt und in den Besprechungsraum innerhalb der Baucontainer geführt. Eine Präsentation mit den dazugehörigen Erklärungen zum Projekt Hermine, sowie zusätzliche Informationen zum Fernwärmenetz und den in Bau oder Planung befindlichen neuen Einspeisepunkten in das Fernwärmenetz ging es dann so richtig los.
Der Bauleiter der ausführenden Firma erklärte uns im Detail die Funktion und Komponenten, sowie die Fahrweise dieser riesigen Maschine. Dabei ergaben sich von unserer Seite viele Fragen unserer Mitglieder die durch den Bauleiter, sowie durch den Projektleiter bis ins kleinste Detail beantwortet wurden.
Nach ca. 70 Minuten sollte es nun zu Hermine, der Tunnelbohrmaschine gehen. Zusätzlich ausgestattet mit Helmen und Westen wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt und es ging los. Durch eine Sicherheitsschleuse kamen wir zum Rand des Schachtbauwerks und bekamen einen ersten Blick in die Tiefe zum Einstieg in den Tunnel. In Begleitung des Bauleiters betraten wir den offenen Fahrstuhl und fuhren bis auf die untere Ebene (ca.30m) herunter. Auch hier wieder gab es vom Bauleiter zu allen Fragen die dazugehörigen detaillierten technischen Antworten.
Nun aber ging es richtig los. Nacheinander betraten wir den ersten Teil des Tunnelbauwerks. Ganz sauber war dieser Weg nicht, denn über unseren Köpfen lief das Förderband mit dem feuchten Abraum aus dem vorderen Teil des Schneidrads. Nach gefühlten 150m erreichten wir die Maschine und mussten jetzt, nachdem wir diesen Teil auf den Schienen der Transportbahn gelaufen waren in den sehr schmalen Arbeitsgang hochsteigen.
Die Enge an diesem Punkt der Maschine, wo trotz unseres Besuchs gearbeitet wurde brachte uns alle mehr als nur zum Staunen. Auch hier wieder gab es alle gewünschten Informationen, bevor wir ein wenig beschmutzt den Weg zurück antraten. Jetzt hatte die zweite Gruppe die Möglichkeit zur Begehung des Tunnels und wir bekamen oben vom Projektleiter weitere Information zur Baustelleneinrichtung, der Stromversorgung (3 Stromerzeuger mit jeweills1 MW-elektrische Leistung, sowie der Entsorgung des Abraums.
Nach 2,5 Stunden trafen wir uns alle auf dem Vorplatz zu einem gemeinsamen Foto und traten nach einem großen Dank an die beiden verantwortlichen, die das tatsächlich ermöglicht hatten den Heimweg an.
Stadtführung Weltkulturerbe
Mai 2024
Bericht und Fotos von Uwe Haberlandt
Am 14.Mai.2024 und 11. Juni 2024 trafen wir uns mit insgesamt 47 Mitgliedern auf dem Domplatz/Speersort in der Hamburger Innenstadt.
Frau Latussek von der von der Organisation (Vergangen und vergessen) gab uns eine kurze aber sehr ausführliche Beschreibung unserer Tour und dann ging es bei leichten Hamburger Schmuddelwetter auch schon los.
Im Jahre 2006 bei Bauarbeiten in der Innenstadt wurden Reste der Hammaburg entdeckt. Nach fast 1300 Jahren ist diese Burg kein Mythos mehr. Es wurden hier Hinweise und Spuren von Befestigungsanlagen, Gräben und Wallreste gefunden. Kleine weiß Platten auf dem Domplatz sollen etwaige Positionen von damaligen Gebäuden nachstellen. Bevor es weiterging, gab es noch Informationen zum „Großen Brand“ der am 6. Mai 1842 ganz in der Nähe vom Domplatz in der Nacht ausbrach.1650 Häuser brannten bis auf die Grundmauern nieder und an die 20.000 Hamburger wurden obdachlos. Es war die größte Katastrophe das Hamburg bis dahin je erlebt hatte.
Unser weiterer Weg führte uns am Pressehaus vorbei, in dem Helmut Schmidt als Herausgeber dieser Zeitung tätig war. Am 1937 von Rudolf Bartholomay erbaute Kontorhaus beeindruckte die Geschichte des Schattenmanns, welche über die Symbolfigur (Der Feind hört mit) berichtete. Eine Darstellung am Gebäude diente dem Zweck, dass jeder Deutsche in dieser Zeit Geheimhaltung wahren sollte. Der Feind wurde überall vermutet.
Wir erfuhren etwas über das erste Warmbadehaus am Schweinemarkt, (heute Steinstraße/Steintorwall) Es wurde am 5. April 1855 eröffnet und bot 65 Wannenbäder, 49 für Männer und nur 16 für Frauen. Bedauerlicherweise wurde das Gebäude abgerissen und durch ein Parkhaus „Kaufhof“ ersetzt. Es gibt tatsächlich schönere Gebäude. Jetzt wurde es Zeit für eine kleine Pause, die wir uns alle verdient hatten und kehrten für 1 Stunde in ein kleines italienisches Restaurant ein. Gestärkt und nach vielen Gesprächen ging es weiter über den Burchardplatz, der Altstädter Twiete dem Meßberghof, zum Chilehaus.
Das Chilehaus wurde von 1922/1924 vom Architekten Fritz Höger erbaut und war einst das größte Kontorhaus Europas. In keinem Standartwerk über die Architektur des 20. Jahrhunderts fehlt dieses besondere Gebäude. Die Backstein- Fassaden mit der signifikanten S-Linienform, der Überbauung der Straße Fischertwiete zeichnet dieses Gebäude aus. Vor allem aber der an einen Schiffsbug erinnernden Spitze im Osten.
Jetzt lief uns so ganz langsam die Zeit davon, wir waren jetzt schon etwas über 3,5 Stunden unterwegs. Die nächsten Ziele war der Sprinkenhof und der Meßberghof. Der Sprinkenhof war zu der Zeit Europas größtes Kontorhaus. Durch die gemusterte geklinkerte Fassade ziehen sich Dekorationen und Wandplastiken, die den Blockcharakter betonen. Sogar die Treppenhäuser sind ein Teil dieser sorgfältigen Inszenierung Auf dem Weg zur Speicherstadt streiften wir noch den Meßberghof an der südlichen Seite des Kontorhausviertel. Erbaut wurde das Gebäude von dem jüdischen Hamburger Reeder Albert Ballin. Absurder Weise wurde nach dem Verkauf des Gebäudes von der Firma Tesch & Stabenow das Zyklon B verkauft, welches hunderttausende Jüdinnen und Juden den Tod brachte.
Auf der anderen Straßenseite am Teerhof in der Speicherstadt angekommen erfuhren wir noch sehr viele Details zu diesem Weltkulturerbe. Zwischen 1885 und 1927 erbaut stellt die Speicherstadt das größte zusammenhängend Speicherensemble der Welt da.
Nach 4,5 Stunden beschlossen wir diese Tour, zum Teil ein wenig geschafft, aber sehr zufrieden mit einem sehr großen Dankeschön und Applaus an Frau Latussek zu beenden und machten uns alle auf den Heimweg.
wichtigen Anschriften gabs auch noch dazu.
Mitgliederversammlung 2024
April 2024
Ein Bericht von Ulla Bruns
Am 15. April hatte der Vorstand zur diesjährigen Mitgliederversammlung eingeladen. Erstmals konnte diese nicht mehr im Vattenfall Verwaltungsgebäude in der City Nord stattfinden.
Mit dem Bürgersaal Wandsbek ist es den beiden Organisatorinnen gelungen, eine sehr gute Alternative zu finden. Der Saal bot ausreichend Platz für die ca. 180 erschienenen Mitglieder und auch die notwendige Technik war vorhanden.
Die Möglichkeit, bei Kaffee und Kuchen schon eine Stunde vor dem Beginn der Versammlung mit den ehemaligen Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch zu kommen, wurde wieder sehr gut angenommen.
Als Gast durften wir Herrn Dr. Andreas Cerbe, Geschäftsführer Stromnetz Hamburg GmbH, begrüßen. In seinem Grußwort ging es um das Thema „Ausbau des Stromnetzes – Herausforderungen der urbanen Energiewende“. Der Vortrag stieß bei den Mitgliedern auf großes Interesse.
Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Neuausrichtung des Seniorenvereins und die damit verbundene Umbenennung und Satzungsänderung.
Mit der Einladung wurden eine Stellungnahme des Vorstandes zur Neuausrichtung, die neue sowie die bisherige Satzung verschickt. Alle Mitglieder konnten sich somit bereits vorab eine Meinung bilden. Zur neuen Satzung wurden drei Änderungsanträge eingereicht, die ebenfalls vorab verschickt wurden. Über die sich daraus ergebenen Änderungen der vorgeschlagenen Satzung wurde in der Versammlung abgestimmt. Zwei der Anträge führten zu Anpassungen.
Die durch die Beschlüsse angepasste, neue Satzung wurde mit großer Mehrheit angenommen. Die neue Satzung muss jetzt von einem Notariat bestätigt werde. Sobald das erfolgt ist, wird sie an dieser Stelle veröffentlicht.
Der Verein wird zukünftig „Senioren Hamburger Energieunternehmen e.V.“ heißen.
Mobil im Alter
März 2024
Ein Bericht von Sigrun Voss mit Fotos von Karl Heinz Sellenschlo
Mobil im Alter, ein besonderes Anliegen der Seniorenbeauftragten der Hamburger Polizei., Jörg Naused und Elke Ewald, sich mit dem Thema zu befassen.
Es ging nicht darum, die älteren Autofahrer als die häufigsten Unfallverursacher zu beschreiben. Es geht darum, dass mit höherem Alter bestimmte Fähigkeiten sich verändern, nicht nur die Motorik, sondern auch das Gehör, die Sehfähigkeit, das Gedächtnis einen auch manchmal in Stich lassen kann.
Mein Gedanke war, das könnte ja ein Thema für die Mitglieder des Seniorenvereins sein. Irgendwann betrifft dieses Thema ja jeden von uns. Von den vielen Mitgliedern unseres Vereins hat sich am 26. März 2024 ein ganz kleiner Kreis eingefunden, um den beiden Polizisten zu lauschen. Diese hatten auch ihre ehrenamtlichen Helfe (2 Handpuppen Opa und Enkelin) zur Auflockerung mitgebracht. Wahrscheinlich spielte bei dem Thema die Angst mit: „das ist eine Veranstaltung mit erhobenen Zeigefinger und wir Alten werden stigmatisiert“ - nein, wir fühlten uns gut aufgehoben und haben sogar noch etwas dazu gelernt.
Wir alle haben erfahren und gesehen, dass es Mützen, Caps, Regenschirme und Rücksäcke mit eigearbeiteten Silberfäden - vor allem für die im Straßenverkehr dunkel gekleideten Personen gibt, die durch Licht (Scheinwerfer oder Taschenlampe) gut sichtbar werden. Ebenfalls gibt es reflektierende, Bänder für Radfahrer, für Rollatoren und Rollstühle, reflektierende Einkaufsbeutel. Alles Dinge, die uns sicherer machen können.
Auf alle Fälle regten alle Informationen, die wir erhalten haben, zum Nachdenken und Überprüfen an. Eine Broschüre, mit allen wichtigen Anschriften gabs auch noch dazu.
Hamburgische Staatsoper
April 2024
Ein Bericht von Maria Claussen
Am 3.4.24 haben wir uns erneut mit 20 Kolleginnen und Kollegen zu dieser besonderen Führung hinter die Kulissen der Staatsoper getroffen. Nachdem alle 20 Teilnehmer vollständig und überpünktlich beim Startpunkt erschienen waren, haben wir uns im Foyer direkt mit der abwechslungsreichen und sehr traditionsreichen Geschichte der Staatsoper bis hin zum heutigen Haus im Bauhaus-Stil beschäftigen dürfen. Unser kompetenter Guide, ein Mitglied im Extrachor der Staatsoper, untermalte seine abwechslungsreichen Erzählungen mit tollen historischen Bildern auf laminierten DINA4-Seiten.
Und dann ging es auch direkt über den Zuschauerraum, den viele Kolleginnen und Kollegen von eigenen Besuchen noch kannten, auf die Bühne, die bereits für die Abendveranstaltung aufgebaut war. Ein einmaliges Erlebnis, den Blick auf die Zuschauerreihen von der Bühne aus zu sehen. Aber was dann folgte war noch deutlich spektakulärer. Hinter der Bühne erstreckt sich der Raum fast viermal so groß wie die eigentliche Bühne. Hier können durch bewegliche Böden und Wände während der Vorstellung bereits die Bühnenbilder für die folgenden Veranstaltungen aufgebaut werden.
Und dann ging es so richtig ins Eingemachte. Wir durften uns im riesigen Requisitenlager frei bewegen (natürlich ohne etwas anzufassen).
Unbeschreiblich spannend. Danach haben wir auch noch die Damen-Schneiderei besichtigen dürfen und uns von einer äußerst kundigen Schneiderin ihre Aufgaben erklären lassen. Über die Lagerräume für die verschiedenen Orchesterinstrumente und einen Blick direkt in den Orchestergraben landeten wir über diverse Seitengänge überraschenderweise direkt wieder in der Garderobe am Foyer, dem Ausgangspunkt unserer Besichtigung.
Die Führung war unglaublich abwechslungsreich und bot sehr viele ungeahnte Erkenntnisse. Kein Wunder, dass diese Besichtigungsveranstaltung seit Jahren ein Klassiker in unserem Veranstaltungsprogramm darstellt.
Polizei Hamburg
Oktober 2023
Ein Bericht von Uwe Haberlandt
Am 28.11.2023 haben wir uns mit 64 Mitgliedern in der Akademie der Kriminalpolizei am Braamkamp 3 getroffen. Auf Grund der zurzeit umhergehenden Grippewelle hatten sich 13 Mitglieder leider im Vorweg abmelden müssen.
Nach einer kurzen herzlichen Begrüßung durch unseren Vorstandvorsitzenden Bernhard Lamprecht, sowie der Möglichkeit die immer beliebten Rezeptkalender zu erwerben ging es auch schon los.
Die drei Kriminalbeamten Rüdiger Lenk, Andreas Mackentun und Frauke Hannes stellten uns schwerpunktmäßig die Bereiche Einbruchschutz, Trickdiebstahl an der Haustür, und Telefonbetrug zum Nachteil älterer Menschen vor. Zu jedem Thema gab es von unseren Mitgliedern viele Fragen und Geschichten aus der eigenen Erfahrung. Beantwortet wurde alles mit der angebrachten Ernsthaftigkeit, aber auch mit leichtem Augenzwinkern.
Ein ganz besonderes Thema ohne die anderen Bereiche inhaltlich zu schmälern war dann der Bereich „Trickdiebstahl an der Haustür“. Trickdiebe geben sich häufig als Mitarbeiter von Behörden oder Versorgungsunternehmen aus. Das Ziel der Täter ist immer dasselbe: Sie haben es auf ihr Bargeld bzw. ihre Wertsachen abgesehen. Lassen Sie sich nicht täuschen. Wer einmal fremde Menschen in seiner Wohnung hat, kann kaum mehr zurück.
Zum Abschluss dieser Veranstaltung wurde uns ein von dem Schauspieler Marek Erhard eingesprochenen Schockanruf vorgeführt. Dieser Anruf ist immer mit einer dramatischen Nachricht verbunden, der ältere aber auch jüngere Menschen in einen Schockzustand versetzen soll um die logische Beurteilungsfähigkeit der Betroffenen außer Kraft zu setzen.
Informationen rund um ihre Sicherheit wurde durch die ausgelegten Informationsbroschüren komplettiert. Unter www.polizei.hamburg/geschockt-abgezockt finden sie einen authentischen Schockanruf zum Nachhören
Nach ca. 2 Stunden war diese inhaltlich tolle Veranstaltung beendet und ich glaube zumindest, dass unsere Mitglieder einiges mitgenommen haben, damit diese Betrüger hoffentlich keinen Zugang bei Ihnen finden werden.
Bleiben Sie wachsam!
Rundbunker Berliner Tor
Oktober / November 2023
Ein Bericht von Uwe Haberlandt
Am 28.Oktober.2023 und 04. November 2023 trafen wir uns mit insgesamt 27 Mitgliedern auf der Grünfläche Nähe der Haltestelle Berliner Tor (Borgfelder Straße/Bürgerweide. Unter einer Wiese versteckt befindet sich ein für Hamburg einmaliges Bauwerk. Vorbeilaufenden Passanten zeigt sich lediglich ein kleines Häuschen aus Blech, zwei unauffällige Treppenabgänge und ein massiver Schornstein, darunter verbirgt sich jedoch Hamburgs erster öffentlicher Atombunker.
Nach einer sehr ausführlichen Einweisung und Erklärungen zu der damaligen Situation in den Jahren 1940-1943, besonders der betroffenen Stadtteile Borgfelde Hamm/Horn und Hammerbrook sind wir unter der Führung von Herrn Rossig (Verein Unter Hamburg) in den Bunker eingestiegen. Der Bunker reicht 3 Etagen tief (10,5m) in den Hamburger Untergrund und ist sehr massiv gebaut.2 Meter dicke Außenwände und eine 1,5 Meter dicke Abschlussdecke galten bei der Erbauung als Bombensicher
Nachdem wir zwei sehr massive Sicherheitsschleusen am Ende des Abstiegs hinter uns gelassen hatten befanden wir uns in einem der Räume mit eng aneinander gestellten Sitzmöglichkeiten. Ein Gefühl der Enge war schon jetzt zu spüren. Jetzt begann und wirkte tatsächlich die Geschichte der Menschen, die diesen Bunker erleben mussten
In der Nacht des Feuersturms im Juli 1943 hielten sich während der Bombenangriffe auf Hamburg über 800 Menschen im Rundbunker auf. Der ohnehin schon eng gebaute Bunker war so bis an seine Kapazitätsgrenze gefüllt. Geschlafen wurde in mehreren Schlafräumen auf Feldbetten im Schichtbetrieb, da es nur für ein Drittel der Personen Betten vorhanden waren. Privatsphäre war somit ausgeschlossen.
Nach sehr vielen Fragen und sehr detaillierte Schilderungen und Antworten durch Herrn Rossig zum Leben der Menschen in dieser Ausnahmesituation, gab es auch noch die Möglichkeit die vorhandene lebensnotwendige Technik im Bunker zu sehen. Selbstverständlich mit den wirklich detaillierten Erklärungen dazu.
Nach fast 3 Stunden in dieser Enge und den Dank an Herr Rossig haben wir alle den Bunker mit doch sehr gemischten Gefühlen, auch möglicherweise etwas bedrückt wieder verlassen.